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Hamburg, 1929 - 1995
49 x 36 cm,R.
Selbstbildnis, 1975. Bleistift und Farbstift auf dem festen Papier der Rückseite eines alten Stiches. In Bleistift unten links signiert und datiert "31. 1. 75".
Provenienz: Privatbesitz, Baden-Württemberg. Horst Janssen zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Seine Arbeiten zeichnen sich durch ein Zusammenspiel von Experimentierfreude und Tradition aus. Er schafft es, in radikaler Abgrenzung zu den abstrakten Tendenzen seiner Zeitgenossen, ein Oeuvre zu schaffen, welches dem Gegenstand verhaftet bleibt. Seine Arbeiten sind durch ihre Figürlichkeit und die sorgsamen Arrangements aus Realität und Phantasie umso eindringlicher und unmittelbarer. Horst Janssen wird 1929 in Hamburg geboren. Nach einer Kindheit in Oldenburg geht er 1945 nach Hamburg, um dort von 1946 - 1951 an der Landeskunstschule bei Alfred Mahlau zu studieren. Auf Vermittlung seines Lehrers kann Janssen 1952 - 1956 für den Buntpapierfabrikanten Guido Dessauer in Aschaffenburg arbeiten. Dort erlernte er in der Lithografiewerkstatt diese grafische Technik. In den Jahren 1957/58 entstehen großformatige Farbholzschnitte, in einer teils expressionistischen, teils surrealen Skurrilität. Diese Arbeiten bringen den ersten künstlerischen Erfolg. Die Technik des Radierens erlernt Horst Janssen von Paul Wunderlich, die er bald virtuos beherrscht und die zu seiner bevorzugten grafischen Technik wird. Ab 1963 verwendet Janssen mehr und mehr das direkte Medium der Zeichnung, hier vermag er seine Bildidee am subtilsten und eindringlichsten auszudrücken. Bereits mit 23 Jahren erhält Horst Janssen im Jahr 1952 das Lichtwark Stipendium und ein Stipendium an der Studienstiftung des deutschen Volkes. Es folgen weitere Auszeichnungen, so 1964 der Kunstpreis der Stadt Darmstadt, 1966 der Edwin-Scharff-Preis der Hansestadt Hamburg und zahlreiche mehr. Seine erste große Einzelausstellung im Jahr 1965 mit Zeichnungen und Graphiken gastiert in mehreren Städten - und feiert Janssen bereits als "Jahrhundertgenie". Anfang der 1980 er Jahre erfolgt der internationale Durchbruch: Janssens Werke werden in Wien, Tokio, Oslo, Paris, Nowosibirsk und Moskau ausgestellt. 1995 stirbt Horst Janssen. Zwei Jahre später richtet die Hamburger Kunsthalle ein eigenes Janssen-Kabinett ein. Im Jahr 2000 öffnet das Horst Janssen-Museum in Oldenburg. In seinen Selbstbildnissen, wie auch in dem hier angebotenen Bildnis von 1975, gibt Janssen seine Gemütszustände, die seelische und gesundheitliche Verfassung unmittelbar und schonungslos bloß. In Ihnen dokumentieren sich Janssens Exzesse, Krisen und Alkoholprobleme, aber auch sein ganzer Künstlerstolz. Ziel des Künstlers ist es immer, bestimmte Gemütszustände zu dokumentieren. "Wenn ich auf meine eigene Visage als 'Thema' verfalle: seltenst sind es einzelne momentane physiognomische Zustände - nein wenn: dann ist es die Lust an der eigenen Fratze durch Tage, Nächte und Wochen hindurch". Gerne hat er wie auch bei der hier angebotenen Zeichnung auf gealtertes, Patina gebräuntes und mit Stockflecken versehenes Papier gezeichnet. Diese Papiermängel arbeitet Janssen dann gezielt und wirkungsvoll in die Zeichnung ein.
Janssen, Horst: Self-portrait, 1975. Pencil and colour pencil on paper. Signed and dated "31. 1. 75". - Provenance: Private collection, Baden-Württemberg.
Multi-Standort - siehe Losdetails
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